Folge nicht deiner Leidenschaft, um die Arbeit zu finden, die du wirklich liebst

Diese Aussage von Benjamin Todd hat mich zuerst verwirrt.

Stattdessen empfiehlt er "Werde exzellent bei etwas, was anderen echt hilft, und mache die Welt zu einem besseren Ort."

Das heisst, Leidenschaft bleibt, aber die Reihenfolge ist umgekehrt: der Fokus auf eine nützliche Arbeit führt zu Leidenschaft und damit zu einem erfüllten Berufsleben.

Beginnen wir am Anfang. Ganz früher machten die Kinder einfach die Arbeit der Eltern. Später ging es darum, möglichst viel Geld zu verdienen und heute wollen die Jungen ihrer Leidenschaft folgen.

Eine Umfrage unter 500 kanadischen Studenten ergab, dass bei 90% die grösste Leidenschaft, die stärksten Interessen mit Sport, Kunst oder Musik zu tun hatte. Auf der anderen Seite sind nur ca. 3% aller Jobs in dieser Branche. Selbst, wenn nur jeder zehnte seiner Leidenschaft folgen würde, wären zwei Drittel nicht erfolgreich.

Leidenschaft als Haupt-Kriterium für die Berufswahl funktioniert also nicht. Forscher konnten auch keinen klaren Zusammenhang finden zwischen starkem Interesse und wie erfolgreich und glücklich Menschen bei ihrer Arbeit sind. Interessen können sich zudem sehr schnell ändern.

Viel wichtiger sind Talente und Mindset, also die Einstellung, die Denkweise und Weltanschauung.

Der Weg zu einer erfüllten Arbeit besteht daher aus zwei Faktoren

  1. Trainiere deine Talente, damit du richtig gut bist, bei dem was du machst
  2. Suche eine Aufgabe, welche für dich eine grosse Bedeutung, einen Sinn hat.
Der Schlüssel ist: finde heraus, wo deine Talente den grössten Einfluss haben, einen Unterschied zu machen. Dafür reicht überlegen nicht, du musst raus in die Welt, um zu erkunden, zu forschen was du wirklich kannst, deine Talente zu schärfen, um dann dein HerzDing zu machen.

Ich würde mich freuen, Dich auf diesem persönlichen Weg zu ermutigen und zu unterstützen. Erzähle mir von deinem HerzTraum.